Abschied und Neubeginn
Der Herbst konfrontiert uns trotz seiner Fülle und Farbenpracht in jedem Jahr
auch mit der Realität des Verwelkens, Vergehens und Abschiednehmens.
Besonders der Monat November mit seinen verschiedenen Gedenk- und Feiertagen fordert uns zu einer Auseinandersetzung mit unserer eigenen Vergänglichkeit und unserem Umgang mit Sterben und Tod heraus. Er stellt uns vor die Frage nach dem Woher und Wohin des Lebens und nach dem, was wirklich wesentlich ist für uns.
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die Menschen früherer Zeiten ein anderes Verhältnis zum Tod hatten als wir Heutigen. Sie verstanden ihn als die Mitte eines langen Lebens und als Übergang in eine neue Seinsweise. Den Beginn der dunklen Jahreszeit feierten sie als Jahresanfang. Werden und Vergehen gehörten für sie ebenso untrennbar zusammen wie Leben und Tod, Geborenwerden und Sterben. Ihre AhnInnen und die Fürsorge für alle Verstorbenen hatten eine zentrale Bedeutung für ihr Leben.
Bei diesem Seminar erinnern wir uns an dieses alte Wissen und lernen "Schwester Tod", Sterbeammen, Seelengeleiterinnen und Totenmütter kennen. Wir beschäftigen uns mit vergessenen spirituellen Traditionen und fragen nach ihrer Bedeutung für unser Leben und Sterben, für unsere Trauer und Hoffnung.
Informationen, Erfahrungsaustausch, Bilder und einfache Kreistänze erweitern und vertiefen unser eigenes Verständnis der "letzten Dinge" und helfen uns zu einem neuen Umgang mit den dunklen Zeiten des Jahres und des Lebens.
- Erni Kutter, Freising
- Gebühr (inkl. Mittagessen und Kuchen): 40,00 EUR