Alles ganz anders: die Burgen von Schongau und Peiting im Licht neuester Forschungen
Für die beiden Burgen von Schongau und Peiting auf dem Schloßkopf und auf dem Schneckenbichl wurden traditionsgemäß Datierungen und Interpretationen festgeschrieben, die durch die ehrenamtlichen Forschungen von Wilfried Titze, Grabungstechniker am Landesamt für Denkmalpflege, verfestigt wurden. Titze hatte zwischen 1949 und 1988 auf beiden Burgställen wiederholt gegraben und dabei auch bemerkenswerte Neuerkenntnisse gewonnen. Eine sorgfältige Aufarbeitung seines Nachlasses im Auftrag des Historischen Vereins Schongau und des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege durch den Referenten zeigte aber, dass fast alles, was bis vor wenige Jahre noch zu den mittelalterlichen Burgen verfasst worden war, falsch ist und gravierender Korrekturen bedarf. Der reich bebilderte Vortrag bildet einen spannenden Exkurs in die Irrtümer und Fehler der traditionellen Burgenforschung.
Dr. phil. Joachim Zeune ist Kurator des Europäischen Burgeninstituts und Ehrenmitglied im Scientific Council (wissenschaftlicher Beirat) von Europa Nostra. Seit 2003 steht Zeune dem Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Burgenvereinigung e. V. als 1. Vorsitzender vor. Er betreibt ein privatwirtschaftliches Büro für Burgenforschung und ist in dieser Funktion für viele Gebietskörperschaften als Experte und Gutachter tätig.
Diese Veranstaltung ist Teil der Studienreihe "Kultur-Geschichte-Heimat" - eine Anmeldung ist nur im Rahmen der gesamten Veranstaltungsreihe möglich.
- Dr. phil. Joachim Zeune
- Gebühr gesamte Studienreihe 110,00 EUR