"Hinter einem starken Mann steht immer eine starke Frau" -Kurfürstin Henriette Adelaide von Savoyen
Für alle Frauen eines bedeutenden Herrscherhauses - und die Wittelsbacher waren eines -, galt in ganz Europa, dass sie meist weniger um ihrer Person willen erwählt waren, sondern dynastische Überlegungen im Vordergrund standen. Wenn sich dennoch zarte Bande zwischen den Partnern entwickelten, umso besser. Oberste Priorität hatte, durch gute Verbindungen zu wichtigen Adelsfamilien das dynastische Netzwerk und damit Macht, Ansehen und Einfluss zu vergrößern. Die Ehe zwischen dem bayerischen Erbprinzen Ferdinand Maria und Henriette Adelaide von Savoyen (1636-1676) ist ein Paradebeispiel dafür. Als 14-Jährige miteinanderverheiratet und mit einer viele Jahre kinderlosen Ehe, trug die junge Frau eine große Bürde. Dennoch fand sie ihre Rolle. Es gelang, eigene Akzente zu setzen und eine durchaus wichtige Ratgeber ihres regierenden Gatten zu werden. Sie war eine der bedeutendsten bayerischen Fürstinnen.
- Dr. Gertrud Rank
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