Zukunft und Relevanz der Kirche mit und nach Corona
Welche langfristigen Folgen hat die Corona-Pandemie für die Zukunft der Kirche? Könnte es sein, dass das Virus einen weiteren Säkularisierungsschub in unserer Gesellschaft auslöst, weil die Menschen in den Wochen ohne Gottesdienste, ohne Sakramenten-Spendung, ohne gewohntes seelsorgliches Angebot zu dem Schluss gekommen sind, dass es sich auch ohne Kirche ganz gut lebt? Kann die Kirche den Menschen, die durch Corona in Not geraten sind, überhaupt helfen? Wie spendet sie in dieser Situation Trost? Was kann der christliche Glaube dazu beitragen, die neue weltweite Bedrohung auszuhalten? Die Corona-Krise rührt an das Selbstverständnis von Glaube, Kirche und Theologie.
Zu diesen Fragen sowie zu Erfahrungen aus der Praxis und Ideen für die Zukunft berichten und diskutieren Weihbischof Wolfgang Bischof, Dr. Angelika Winterer und Johannes van Kruijsbergen.
Das Podiumsgespräch wird von Wolfgang Küpper moderiert.
Referenten/Diskussionsteilnehmer
Weihbischof Wolfgang Bischof ist Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Süd des Erzbistums München und Freising.
Johannes van Kruijsbergen ist seit 5 Jahren als Pastoralreferent im Münchner Westen tätig. Aus Überlegungen, wie die Seelsorge der Zukunft aussehen kann, entstand die Idee, Seelsorge ganz unkompliziert als Möglichkeit auf der Straße anzubieten, was er mit einem "Seelsorgebus" unternimmt.
Dr. Angelika Winterer ist Pastoralreferentin im PV Oberammergau zur pastoralen Vorbereitung und Begleitung der Passionsspiele. Seit August 2020 testet sie auf Anregung des Seelsorgebusses die "Kirche im Dorf" in Form eines Zeltes an verschiedenen öffentlichen Plätzen im Dorf.
In Anlehnung an das "Zelt Gottes bei den Menschen" (Offb 21,3) versteht sich dieses Angebot als niedrigschwellige Form der Seelsorge außerhalb des Kirchenraums.
- Weihbischof Wolfgang Bischof
-
Dr. Angelika Winterer
-
Johannes van Kruijsbergen
- Gebühr kostenlos